La 21 Division

Verbindungen zu anderen Traditionen

 

Verbindungen zu anderen Traditionen lassen sich durch die Geschichte und die Praktiken der jeweiligen Richtungen unterscheiden. Die afrikanischen Einflüsse lassen sich in grobe Gruppen unterteilen, die in den jeweiligen Ländern prägend für die jeweilige Richtung waren.
 

Dahomey

Die Ursprünge dieser Richtungen stammen aus dem Kulturraum der Fon und Ewe, aus dem ehemaligen Königreich Dahomey. Das Gebiet entspricht dem heutigen Benin. Die Geistwesen werden Vodouns genannt.

  • Rada Division im Vodou der Dominikanischen Republik und in Haiti
  • Candomble Jeje in Brasilien
  • Regla de Arará in Kuba

Angola/Congo

Die Ursprünge dieser Gruppen sind in der Demokratischen Republik Kongo zu finden, sowie Angola, Zentralafrika, Zanzibar, Mosambik. Die Geistwesen werden Nkisi genannt.

Yoruba

In Brasilien und Kuba haben die Yorubas den größten Einfluss hinterlassen, das Gebiet der Herkunft entspricht in etwa dem heutigen Nigeria. Die Geistwesen werden Òrìṣà genannt.

  • Division Nago oder Division Lucumí im Vodou der Dominikanischen Republik und in Haiti
  • Candomble Nago/Ketu in Brasilien
  • Santeria/Regla de Ocha in Kuba

 
Indigener Einfluss

Der indigene Einfluss auf die religiösen Praktiken stammt von den Bewohnern der jeweiligen Länder.  Es lassen sich noch heute religiöse Methoden, Geistwesen, Worte und der Umgang mit Tabak, Gemüse und lokalen Pflanzen finden.

  • Arawak und Taino bilden die Division Indios und der Division de Agua Dulce in den 21 Divisionen
  • Tupis und Caboclos bilden den Candomble de Caboclo und später die Umbanda in Brasilien
  • Indios sind die Hauptentitäten spiritistischer Praktiken
Der Spiritismus
Mitte des 19. Jahrhunderts breitet sich der Spiritismus in ganz Lateinamerika und der Karibik aus. Hier traf er auf die eben aufgelisteten spirituellen Praktiken und vermischte sich teilweise zu neuen Richtungen. Der Charakter des Spiritismus ist es, dass weniger mit den Gottheiten der afrikanischen Praktiken gearbeitet wird, sondern mit den Geistern Verstorbener, auch egun genannt. Diese werden in hohe und niedere Geistergruppen eingeteilt und bildeten in den letzten Jahrzehnen eine multikulturelle Vereinigung an Geistergruppen aus.


Kardecismo: starker Einfluss von den Lehren Allan Kardecs, auch espiritismo del mesa oder mesa blanca/misa branca genannt

Mischt sich der Spiritismus mit einem der afrokaribischen Religionen, spricht man vom espiritismo cruzado- dem durchkreuzten Spiritismus. Dabei werden Kulttechniken der Religionen übernommen und die Arbeit mit den Ahnengeistern gefördert. Die beiden zentralen Geistwesen sind dabei die Gruppen der Indios und der Africanas.

Sanse ist eine Mischung aus dem Vodou und dem Spiritismus in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik

Maria Lionza ist eine Mischung aus lokalen indigen Praktiken und dem Spiritismus sowie der Santeria in Venezuela

Umbanda ist eine Vermischung der Praktiken des Candomble, verschiedener Nationen, sowie dem Spiritismus.

Kimbanda/Quimbanda ist eine spiritistische Praktik aus Brasilien die sich stärker auf afrikanische Grundlagen bezieht und als Hauptgeistwesen Exus und Pomba Giras anruft

Espiritismo cruzado in Kuba wird in einer Misa Espiritual begangen

 

Die Gruppe an Geistern wächst von Jahrzehnt zu Jahrzehnt und bildet auch teilweise ländertypische Entitäten aus. Zu den wichtigsten gehören:

Indios oder Caboclos: Geistwesen mit dem archetypischen Erscheinungsbild indigener Einwohner.

Madamas, Africanas, Pretos Velhos, Bahainos: Geistwesen mit dem archetypischen Erscheinungsbild von alten Weisen oder afrikanischer Ahnen

Gitanos, Ciganos: Geistwesen mit dem aschetypischen Erscheinungsbild der fahrendes Völker

Seemänner, Piraten: Geistwesen des Wassers und der Schifffahrt

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